Am 9. März 2017 halfen sieben MitarbeiterInnen der Allianz Real Estate im Rahmen eines Social Days beim „Mittagstisch für alle“, in den Räumlichkeiten der evangelisch-methodistischen Gemeinde in Frankfurt. Am Tag zuvor hatten bereits sechs Allianz MitarbeiterInnen die wöchentlich stattfindende Tafelausgabe dort unterstützt.

Die Partnerorganisation

Der Tag begann mit einer Andacht, die Hella Schlepper gut vorbereitet hatte. Wie gewohnt sangen die 33 Helfer und Helferinnen, die sich teils aus Gemeindemitgliedern, teils aus Ehrenamtlichen zusammen setzen, zu Beginn ein Lied. Im Anschluss wurde die Geschichte von den Starken und den Schwachen aus dem Buch, „Mit den Augen der Liebe gesehen“, vorgetragen. Dieser Start in den Arbeitstag, den die Mitglieder der Freiwilligenrunde als stärkend empfinden, war für die Immobilienexperten der Allianz eine ungewöhnliche Erfahrung. Ziel der Agentur mehrwert ist die Zusammenführung unterschiedlicher Lebenswelten und so begann der Social Day direkt mit dem Kennenlernen einer anderen Organisation und deren Regeln und Methoden.

         

Die Aufgabe

Eingesetzt waren die Mitarbeitenden zunächst bei den Essensvorbereitungen. So wurden Servietten gefaltet, Kartoffeln geschält und das benötigte Geschirr her gerichtet. Salat wurde portioniert und schnell noch eine Brötchenspende bei einer nahe gelegenen Bäckerei abgeholt. Um Punkt 12 Uhr standen die Menschen trotz Regen Schlange vor den Toren der Kirche. Allein am Donnerstag besuchten 141 Gäste die Essensausgabe am Merianplatz, Frankfurt Nordend-Ost. Koordiniert wird das Mahl von Herrn Becker und Herrn Schepper, die den Überblick behalten und bei Konflikten eingreifen, während viele eifrige Hände mit anpacken. Zu Essen gibt es stets ein vegetarisches Gericht und eins mit Fleischbeilage. Zusätzlich decken sich die Gäste mit Apfelsaft und Obstsalat ein.

      

Spuren und Eindrücke

Mit Bedauern fest gestellt, haben die Männer und Frauen der Allianz Immobiliensparte, dass vorallem ältere Menschen das günstige Essensangebot nutzen müssen und sich Bedürftige teils auch für die Inanspruchnahme schämten. „Als ich gesehen habe, dass Menschen hier mit dem abgezählten Betrag von 1,80€ in der Tasche aufkreuzen, hat mich das nachdenklich gestimmt, meinte Thomas ein 35jähriger Mitarbeiter der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche wohnt, „Beruflich bin ich es gewohnt mit sehr viel größeren Summen zu arbeiten und privat leiste ich mir schon einmal einen Coffee to go, der mitunter mehr kostet als das komplette Menü in der Einrichtung, erklärt er seinen Eindruck. Sein Kollege pflichtet ihm bei, wenn er essen gehe seinen schnell mal 30€ weg. Herr Schepper vom „Mittagstisch für alle“ freute sich über das Engagement der Allianz Real Estate Belegschaft, die die Gelegenheit nutzte, um etwas über die Situation von Bedürftigen und sozialen Einrichtungen in Frankfurt, die auch untereinander kooperieren, zu erfragen. Die Mitarbeitenden nahmen sich vor, künftig ihre Kleiderspenden nicht mehr anonym in den nächsten Container zu werfen, sondern lieber die Abgabezeiten jeden Donnerstag von 10 bis 12Uhr bei der Frankfurter Gemeinde am Merianplatz zu nutzen.