„Statten Sie die Silhouette der Figur mit den typischen Attributen eines Unternehmers bzw. eines Gemeinnützigen aus. Bedenken Sie dabei Kleidungsstil, Accessoires, Auftreten und typische Gesten! Das ist die Gelegenheit einmal alle Vorbehalte und Vorurteile aus sich heraussprudeln zu lassen! !“ – So lautete der Arbeitsauftrag mit Augenzwinkern, den Kathrin Vogelbacher, den engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der ersten Seminarsitzung von „Gute Sache“ (Qualifizierung für Unternehmenskooperationen) aufgetragen hatte. Die Ergebnisse sorgten für ausgelassene Stimmung und herzliches Lachen!!

   

   

So viele Klischees, da müssen auch die Teilnehmenden lachen!

Unternehmer spielen also zwangsläufig Golf, tragen teure Uhren und unterdrücken ihre „Gefolgschaft“. Zu erkennen sind sie außerdem an den Dollar- und Euro- Zeichen in ihren Augen. Die Gemeinnützigen kommen auch nicht besser davon! In Unisexkleidung bahnen sie sich ihren Weg durch die Fußgängerzone in Richtung Bio-Supermarkt. Im Jutebeutel immer mit dabei: das SGB (Sozialgesetzbuch), damit jederzeit darauf los diskutiert werden kann. Während dem Einen ein Champagnerglas an die Hand gegeben wird, hält der andere einen Müsliriegel… so viele Klischees, da müssen auch die Teilnehmenden lachen!

   

Sinn und Zweck der Aufgabe im Qualifizierungsseminar für intersektorale Kooperationsprojekte ist es, das Bild, das ich von meinem Gegenüber habe, zu reflektieren. Wenn ich nicht der Sandalenträger in löchrigen Jeans und Spontihemd bin, dann ist der Unternehmer wahrscheinlich auch kein herzloser Yuppie, der über Leichen geht! Also kann jede und jeder aufgeschlossen auf die Suche nach Kooperationspartnern gehen und sich ihr und sein eigenes Bild machen. Denn: viele Unternehmen unterstützen leidenschaftlich gern soziale Einrichtungen in ihrer Umgebung mit Manpower, Hardware oder Knowhow. Das beweisen auch die vielen Engagementvereinbarungen, die jährlich auf dem Sozialen Marktplatz in Stuttgart zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen abgeschlossen werden.

Eine Teilnehmerin hatte noch eine alternative Idee, „Wir müssen uns die typischen Eigenschaften nur zu Nutze machen, um den idealen Kooerationspartner zu finden“, erklärte sie schmunzelnd, „wir melden uns jetzt alle im Golfverein an!“ J